Mittwoch, 29. September 2021

 Lass uns anschnallen! Wozu?



Artikeltext:

Aber lasst uns herausfinden, wen sie erschrecken wollen? Die Mitarbeiter von Krankenhäusern oder Leichenhallen?


Es sieht so aus, als hätten sich die Autofahrer in mehrere Gruppen aufgeteilt:


   1. Diejenigen, die sich immer anschnallen, egal wo sie sitzen (ich meine entweder einen Fahrer oder einen Beifahrer)

   2. Diejenigen, die sich nie anschnallen. Sie motivieren es normalerweise durch die hohe Klasse ihrer Fahrbeherrschung und die alberne Legende, dass Sicherheitsgurte das einzig Gefährliche bei einem Unfall sind

   3. Diejenigen, die sich immer wieder anschnallen – in der Stadt – nie, außerorts – selten


Wenn wir etwas genauer hinsehen, werden wir leicht feststellen, dass unter diese Gruppen bestimmte Arten von Menschen fallen. Oder auch umgekehrt – bestimmte Automobile.


Nehmen wir zum Beispiel alte Autos. Die Leute schnallen sich aus zwei grundlegenden Gründen selten darin an: Die Sicherheitsgurte sind aufgrund des Alters des Autos definitiv außer Betrieb oder sie sind so schmutzig, dass es ekelhaft ist, sie sogar zu berühren, geschweige denn, sie dazu zu bringen, die Kleidung zu berühren.


In Neuwagen in der Preisklasse von 12.000 bis 20.000 US-Dollar schnallen sich die Passagiere häufiger an – außerdem trifft man hier auf angeschnallte Jugendliche. Das Leben ist schön, der Job – toll, warum alles riskieren? Noch eigentümlicher ist die Situation in den teureren Automarktsegmenten. Die Besitzer von SUVs fühlen sich sicher und schnallen sich selten an und die Besitzer von extrem teuren Sportwagen sind absolut sicher, dass sie jede Situation unter Kontrolle haben – also schnallen sie sich kaum an.


Eine Reihe von Herstellern, die für die Sicherheit ihrer Kunden kämpfen, erfinden Fahrer in Form von lästigen Piepsern und Summern zur besonderen Erinnerung. Doch der Gedanke geht dem Fortschritt voraus: Hinter einem Sitz steckt ein Sicherheitsgurt – sieht aus wie ein echter Ausweg. Die Elektronik ist ruhig und nichts reibt den Bauch. Natürlich gibt es Autos wie Volvo, deren Fahrer einfach mit Gurten „gefesselt“ werden, aber die sind eher die Ausnahme.


Die Autos mit dem Aufkleber „Street Racing“ heben sich von der Masse ab – die tapferen, hinter getöntem Glas verborgenen Körper ihrer Besitzer lehnen alle Sicherheitsfeatures ab.

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